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Von Dresden bis Berlin: 2024 gab’s die R5K-Tour zum zweiten Mal

2024 wurden zum zweiten Mal Laufträume für junge, ambitionierte Läuferinnen und Läufer in der R5K-Serie wahr: Nach vier Rennen in Dresden, Paderborn, Hannover und Hamburg konnten sie auf der ganz großen Bühne des BMW Berlin-Marathons zeigen, was sie draufhaben.

Die R5K-Tour war 2024 eine Serie von vier Fünf-Kilometer-Rennen plus dem großen Finale in Berlin, bei der es für junge Läuferinnen und Läufer in den Klassen U20 und U23 2023 um Preisgelder, Trainingslager und vor allem ums regelmäßige Kräftemessen mit den Besten des Landes ging. Veranstaltet wurde das Ganze von German Road Races (GRR) mit Unterstützung des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). GRR ist als Vereinigung der großen Laufevents im deutschsprachigen Raum die Interessenvertretung für den Laufsport auf der Straße.

Nach den ersten vier Wertungsrennen beim NTT DATA Citylauf Dresden, dem Paderborner Osterlauf, dem  ADAC Marathon Hannover und beim BARMER Alsterlauf in Hamburg lockte das Finale dahin, wo regelmäßig Laufgeschichte geschrieben wird: Auf die letzten fünf Kilometer des BMW Berlin-Marathons zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor in der deutschen Hauptstadt. Dort, wo Eliud Kipchoge seine Weltrekorde aufstellte, trafen sich die besten deutschen Nachwuchsläufer im Rahmen des 50. BMW Berlin-Marathons zum Finale der R5K-Tour. Tausende Zuschauer säumten die Strecke und feuerten den Nachwuchs an. Denn wer in der R5K-Gesamtwertung ganz vorn landen wollte, musste in Berlin antreten. Am Ende gewann, wer in der Addition des Ergebnisses von Berlin mit den beiden schnellsten Zeiten bei den vorhergehenden R5K-Läufen vorne liegt (2+1-Regel). Die Belohnung für den Gesamtsieg: In der U23 gab es 1.000 Euro Preisgeld und einen Trainingslagerzuschuss in gleicher Höhe. In der U20 ging es um 500 Euro plus 1.000 Euro für Trainingslager. 2024 gingen die Gesamtsiege an Christoph Schrick, Carolina Schäfer, Tristan Kaufhold und Vanessa Mikitenko.

Auch die deutsche Marathon-Rekordlerin war begeistert

Für U20-Gesamtsiegerin Vanessa Mikitenko war das R5K-Finale in Berlin ein ganz besonderes Rennen. Als kleines Kind war sie 2008 dabei, als ihre Mutter Irina Mikitenko an gleicher Stelle in 2:19:19 Stunden den bis heute gültigen deutschen Marathonrekord aufstellte. Diesmal war es umgekehrt: Die Tochter lief, und die Mama wartete im Ziel auf sie. Irina Mikitenko hatte aber nicht nur den eigenen Nachwuchs im Blick, sondern auch die komplette R5K-Tour, die als Serie von fünf Fünf-Kilometerrennen in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgetragen wurde. Alle, die beim Finale in Berlin Chancen auf vordere Platzierungen im Gesamtklassement haben wollten, mussten zuvor bei mindestens zwei der anderen Rennen in Dresden, Paderborn, Hannover und Hamburg starten. „Ich finde das Konzept super. Es wird auch schon sehr gut angenommen. Ich würde mir aber wünschen, dass es künftig noch mehr R5K-Rennen in weiteren Städten geben würde, damit noch mehr Talente aus den Regionen angesprochen werden. Das würde auch die Reisekosten der Topleute reduzieren“, sagte die 52-Jährige.

Die Top-Ergebnisse

U20 Frauen

  1. Vanessa Mikitenko (2005), SSC Hanau Rodenbach
    16:05 (Paderborn) | 16:29 (Hannover) | 17:06 (Berlin) | 49:40 (Gesamt)
  2. Johanna Ewert (2006), Hannover 96
    17:33 (Hannover) | 18:13 (Hamburg) | 17:40 (Berlin) | 53:26 (Gesamt)
  3. Annika Klezath (2006), Osnabrücker TB
    18:21 (Paderborn) | 17:48 (Hamburg) | 17:50 (Berlin) | 53:59 (Gesamt)

U20 Männer

  1. Tristan Kaufhold (2006), SSC Hanau Rodenbach
    14:21 (Paderborn) | 15:20 (Hannover) | 15:02 (Berlin) | 44:43 (Gesamt)
  2. Christoph Männel (2005), SC DHfK Leipzig
    15:35 (Dresden) | 15:29 (Hannover) | 15:01 (Berlin) | 46:05 (Gesamt)
  3. Christopher Dahlmeyer (2006), TSV Bayer 04 Leverkusen
    15:44 (Hannover) | 15:14 (Hamburg) | 15:09 (Berlin) | 46:07 (Gesamt)

U23 Frauen

  1. Carolina Schäfer (2004), TG Schwalbach
    16:05 (Paderborn) |  16:17 (Hamburg) | 16:42 (Berlin) | 49:04 (Gesamt)
  2. Kiara Nahen (2002), LC Paderborn
    16:10 (Paderborn) | 16:38 (Hamburg) | 16:51 (Berlin) | 49:39 (Gesamt)
  3. Sonja Lindemann (2004), LG Wedel Pinneberg
    16:50 (Paderborn) | 16:55 (Hannover) | 17:16 (Berlin) | 51:01 (Gesamt)

U23 Männer

  1. Christoph Schrick (2003), Königsteiner LV
    14:24 (Paderborn) | 14:55 (Hamburg) | 14:51 (Berlin) | 44:10 (Gesamt)
  2. Jonas Kulgemeyer (2004), Osnabrücker TB
    14:47 (Paderborn) | 15:00 (Hamburg) | 14:54 (Berlin) | 0:44:41 (Gesamt)
  3. Philipp Tabert (2002), Laufteam Kassel
    15:01 (Paderborn) | 15:28 (Hannover) | 15:00 (Berlin) | 45:29 (Gesamt)

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